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Rosen
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Friedrich Hermann Richard Schneider II (14.11.1833-3.11.1911) Friedrich Schneider Foto aus Rosenzeitung

Rosen: Papa Schneider / 'Frederic Schneider II'



Friedrich Schneider aus Wittstock / Brandenburg kam zu der II hinter seinem Namen, als er 1860 ein Lehramt als Zeichenlehrer an der Wittstocker Realschule (seit 1869 Gymnasium) übernommen hatte, weil es dort bereits einen Lehrer namens Schneider gab. Schneider schied 1880 aus dem Schuldienst aus; seine II behielt er.

Schon während der Gymnasialzeit war er ein großer Gartenfreund, war Vorsitzender des Vereins für Gartenbau und Landwirtschaft zu Wittstock und wurde 1875 für seine Leistungen im Gartenbau mit der großen silbernen, vom Königlichen Staatsministerium verliehenen Medaille für Leistungen im Gartenbau ausgezeichnet. 1884 veranstaltete der Verein zur Feier seines zehnjährigen Bestehens seine 4. Herbst- ausstellung "von Obst und Obstbäumen, Nutz- und Zierpflanzen, Blumen und Gemüsen, Getreide, Kartoffeln und Futtergewächsen, genug von allen direkten und indirekten Erzeugnissen des Gartenbaues tind der Landwirthschaft", die voll des Lobs für Schneider in der Garten-Zeitung von 1885 ausführlich gewürdigt wird.

Im August 1878 erschien in verschiedenen deutschen Gartenzeitschriften ein Aufruf zur "Abstimmung über die schönsten Rosenvarietäten". Man kann diese Umfragen als Vorläufer des Anliegens der Allgemeinen Deutschen Rosenneuheitenprüfung (ADR) verstehen... 172 Teilnehmer, sicherten das Gelingen der Umfrage. Das Ergebnis erschien wiederum in den Fachzeitschriften. Ermutigt von diesem Erfolg verfasste Schneider daraufhin einen neuen Fragebogen und stellte bei dieser Gelegenheit, also schon 1879, die "Gründung eines deutschen Rosistenvereins" in Aussicht. In dem 1883 von Schneider herausgegebenen Rosenjahrbuch veröffentlichte er das Ergebnis der dritten Umfrage, die "Rangliste der edelsten Rosen", in der als einzige deutsche Züchtung die 'Großherzogin Mathilde von Hessen' Aufnahme fand. Schneider widmete das Rosenjahrbuch "Ihrer Königlichen Hoheit, der Kronprinzessin des Deutschen Reiches und von Preussen, Princess Royal von Grossbritannien und Irland", der späteren Kaiserin Friedrich. Die Rangliste ist auch enthalten in Nietners Buch "Die Rose". In diesem Buch lud Schneider dann alle Rosengärtner und Rosenliebhaber konkret zur Gründung eines Rosenvereins für den 28. September 1883 nach Hamburg ein.

""Von allen Seiten sowohl aus dem Norden, wie aus dem Süden … ist in zahlreichen Zuschriften, sowohl von Gärtnern wie auch Liebhabern, der dringende Wunsch nach einer Bildung eines Vereins deutscher Rosisten laut geworden. Gern mache ich mich zum Herold solcher Manifestationen. Ich verkenne zwar keineswegs die Grösse und Bedeutung der mir gewordenen Aufgabe; noch bin ich im Zweifel über die Schwierigkeiten, einen solchen Verein zu constituieren, lebensfähig zu machen und was noch mehr sagen will, lebensfähig zu erhalten; allein einer so glühenden Begeisterung gegenüber, die aus allen Briefen so ergreifend spricht, muss jede Reserve, jedes Bedenken, jedes Zagen schwinden." (Schneider im Januar 1881)
"Einladung. Alle Rosengärtner und Rosenliebhaber lade ich freundlichst im Auftrage des vorbereitenden Ausschusses zu einer Versammlung auf Freitag, den 28. September 1883 in Hamburg (Etablissement Sagebiel) zur Zeit des deutschen Pomologen-Congresses behufs Constituierung des deutschen Rosisten-Vereins ein" (Schneider im Rosenjahrbuch 1883).

Die Gründungsversammlung entschied sich für den Namen "Vereine Deutscher Rosenfreunde" (VDR, später Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde e.V., heute Deutsche Rosengesellschaft e. V. mit ca. 8.000 Mitgliedern). Zum ersten Präsidenten wurde Ulrich Maximilian von Saint-Paul-Illaire (1833-1902), Marineoffizier und Mitglied des Deutschen Reichstags. Lt. Olbrich, hervorragender Kenner und Sammler der ostasiatischen Rosenarten, Präsident der deutschen dendrologischen Gesellschaft gewählt.

1885 wurde die Ackerbauschule in Wittstock eröffnet und Schneider zum Direktor ernannt. 1890 legte man unweit von der Schule einen 20 Morgen großen Provinzialgarten an. Die Schule zog 1902 in ein neu erbautes Backsteingebäude um.

Quelle u. a.: Rosenzeitschriften des VDR
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