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Rosen - Namensgebung: Alexandrina Victoria Königin von England
(24.5.1819-22.1.1901) Biografie
Alexandrina Victoria (dt. auch Viktoria) war die Tochter des Herzogs von Kent und der Prinzessin von Sachsen-Coburg. Als Enkelin des Königs von Hannover und der 'Queen Charlotte' war Victoria eine Prinzessin von Hannover und Herzogin von Braunschweig-Lüneburg. Sie wurde mit 18 Jahren nach dem Tod ihres Onkels William IV Königin von England; mit ihrem Regierungsantritt endete die seit 1714 mit der Thronbesteigung von Georg I. von Hannover (Sohn von 'Kurfürstin Sophie') bestehende Personalunion mit dem Königreich Hannover, da dort im Gegensatz zu England die weibliche Thronfolge ausgeschlossen war.
1840 heiratete Victoria ihren Cousin Prinz Albert von Sachsen-Coburg-Gotha (mehr über 'Prince Albert'). Es war eine Liebesheirat. Zur Hochzeit widmete Laffay ihr die Rose Queen Victoria
Victoria und Albert lebten erst auf Windsor Castle. Um sich mehr Privatsphäre verschaffen zu können, kauften sie 1845 Osborne House, einen 400 Hektar großen Landsitz auf der Isle of Wight. Der weitläufige Park wurde nach Alberts Vorgaben gestaltet. (Ihr Sohn schenkte es 1903 der britischen Nation; seither sind das Haus als Museum und der Park, weitgehend in Originalzustand, für jedermann zugänglich, Fotos des Parks hier).
Das Ehepaar bekam 9 Kinder.
1840 wurde Victoria von Sachsen-Coburg und Gotha ("Vicky" †1901), die spätere 'Kaiserin Friedrich' geboren,
1841 Edward (†1910), der, ab 1863 verheiratet mit Prinzessin Alexandra von Dänemark, 1901 Viktorias Nachfolger wurde. Ihm gewidmet wurden die Rosen 'Royal Edward' und Edward VII, seiner Frau 'Princess of Wales'.
1843 Alice (†1878), die 1862 Großherzog Ludwig IV. von Hessen heiratete - 'Princess Alice',
1844 Alfred († 1900), 'Duke of Edinburgh' der 1874 ('Großherzogin Viktoria Melitta' von Russland heiratete. In diesem Jahr widmete Bélot-Defougere ihr die Rose: Queen Victoria.
1846 Helena ("Lenchen" †1923), die 1866 Prinz Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg heiratete,
1848 Louise (†1939), Rose 'Marchioness of Lorne'),
1850 Arthur William († 1942), Duke of Connaught and Strathearn, heiratet 1879 Prinzessin Luise Margarete von Preußen (Rose: 'Duchess of Connaught') Fontaine widmet ihr in diesem Jahr die Rose: Queen Victoria.
1853 Leopold Georg (†1884), Duke of Albany, heiratete 1882 ebenfalls eine deutsche Prinzessin, Helene von Waldeck-Pyrmont (Rose 'Duchess of Albany')
1857 Beatrice (†1944) - durfte Prinz Heinrich Moritz von Battenberg (1856-1896) im Jahr 1885 heiraten, unter der Bedingung Victorias, daß das Paar für den Rest ihres Lebens bei ihr in Osborne House leben würde. Und so blieb Beatrice auch als Ehefrau die Sekretärin und Gesellschafterin ihrer Mutter. (Vielleicht ist ihr gewidmet die Rose 'Beatrice'?)
Bei der Geburt ihrer beiden jüngsten Kinder erlaubte Victoria dem Arzt John Snow, sie mit dem damals noch sehr umstrittenen Chloroform zu betäuben, um die Wehen nicht zu spüren. Durch ihr Vorbild verbreitete sich die Anästhesie in der Geburtshilfe.
Für die Kinder wurde im Garten von Osborne House ein Schweizerhaus importiert, in dem die Prinzen Schreinern und Gärtnern (!) und die Prinzessinnen Haushaltsführung und Kochen lernen sollten.
1852 erwarb das Paar, fasziniert von der schottischen Landschaft, das Balmoral Castle in der Grafschaft Aberdeenshire. Der Landsitz umfasst etwa 243 km², wozu auch mehrere kleine Dörfer gehören. Er gehört nicht der Krone, ist Privateigentum der britischen Königsfamilie und dient heute 'Queen Elizabeth' als Sommersitz.
Am 14. Dezember 1861 starb Victorias geliebter Ehemann, um den sie ein Leben lang trauerte; zeitlebens feierte sie noch ihren Hochzeitstag und trug bis an ihr Lebensende nur noch Witwentracht - und sie bestimmte, dass alle ihre Enkel ihren Namen oder den Alberts tragen sollten!
Victoria versuchte, im Geist ihres Mannes weiter zu regieren. In einem Punkt handelte sie gegen den Willen ihres Mannes. Er wollte kein Denkmal; se aber ließ ihm weltweit zahllose errichten.
Eine besondere Beziehung, die Ziel zahlreicher Spekulationen und Verdächtigungen war, hatte Victoria zu ihrem Leibdiener John Brown (1826–1883). Er soll sie vier Jahre nach dem Tod ihres geliebten Gatten aus ihrer Lethargie gerissen haben. Zeitweise wurde Königin Victoria sogar als "Mrs. Brown" tituliert. Diese Beziehung steht im Vordergrund des Films "Ihre Majestät Mrs. Brown" (Her Majesty, Mrs. Brown), mit Judi Dench als Victoria und Billy Connolly als John Brown.
Victoria kam ihren Verpflichtungen, was die Amtsgeschäfte betrug, pflichtbewußt nach, weigerte sich aber konsequent, ihre öffentlichen Pflichten als Repräsentantin des Vereinigten Königreiches zu erfüllen. Sie zeigte sich 26 Jahre lang, bis zu ihrem 50-jährigen Thronjubiläum 1887, kaum in der Öffentlichkeit und lebte zurückgezogen in Osborne und Balmoral, sehr zum Leidwesen ihrer Politiker, die dorthin zitiert wurden. 1872 überstand die Queen eines der der sieben Attentate auf sie ohne nennenswerte Verletzung; Labruyére führte in diesem Jahr seine Rose Queen Victoria ein.
Nach der aus Verträgen mit den so genannten Fürstenstaaten resultierenden politischen Union Indiens unter britischer Herrschaft wurde Victoria von Großbritannien 1876 zur "Kaiserin von Indien" proklamiert (als erster britischer Monarch und zweiter Mensch überhaupt) und das Gebiet, das die heutigen Staaten Indien, Pakistan, Bangladesch und Teile Myanmars (des früheren Burma) umfasste, offiziell als Indian Empire (deutsch Kaiserreich Indien) bezeichnet. Victoria unterschrieb ab diesem Zeitpunkt mit „V.R. & I.“ (Victoria Regina et Imperatrix), was zum Symbol für die Hochphase des britischen Imperialismus wurde. Die Ernennung zur Kaiserin war auch der entscheidende Auslöser für Victorias Rückkehr ins öffentliche Leben. Sie entwickelte für Indien, das sie aber nie persönlich kennenlernte, eine besondere Vorliebe: Sie versuchte Hindustani zu lernen, beschäftigte indische Diener; die Nachfolge von John Brown trat ebenfalls ein Inder an. Außerdem ließ sie in Osborne einen Flügel im indischen Stil (Vorbild war die Durbar-Halle des königlichen Palastes zu Delhi) anbauen, wo sie die indischen Maharadschas empfing.
Glanzbild zum 50 jährigen Thronjubiläum der Queen Viktoria
Das goldene (50jährige) Thronjubiläum 1887 und das diamantene (60jährige - siehe Rose: Jubilee) 1897 wurden prunkvoll gefeiert. Auf der ganzen Welt fanden zum letzteren wochenlang Feiern statt. Zu diesem Zeitpunkt war das britische Empire das größte Reich, das es auf der Welt jemals gegeben hatte, das noch immer expandierte und das als unangreifbar galt. Victoria wurde aufgrund ihrer langen Regentschaft in der britischen Geschichte Namensgeberin für das Viktorianische Zeitalter, Ära oder Epoche - und "Viktorianisch" war und ist ein Gütesiegel für eine "gute, alte Zeit" (obwohl allein in London 1897 zwei Millionen Menschen in bitterster Armut lebten).
Victoria starb 1901 in Osborne House auf der Isle of Wight in den Armen ihres Enkels, des deutschen Kaisers Wilhelm II ('
Kaiser Wilhelm') in Anwesenheit aller noch lebenden Kinder bis auf die Tochter Viktoria, die selbst im Sterben lag. Ihr Wunsch, mit ihrem Brautschleier bestattet zu werden, wurde erfüllt. Sie wurde nicht wie andere britische Monarchen in der Sankt-Georgs-Kapelle auf Windsor Castle, sondern im Mausoleum von Frogmore bei Windsor beigesetzt, das sie für sich und ihren 1861 verstorbenen Gatten im Stil der italienischen Romanik hatte errichten lassen.
Sie hatte 40 Enkel und 88 Urenkel. Durch ihre zahlreichen Nachkommen erhielt sie auch den Beinamen "Großmutter Europas". 2008 gehörten als europäische Monarchen zu Victorias Nachkommen u. a. die Königin Elisabeth II. von Großbritannien und Königin Margrethe II. von Dänemark.
Im österreichischen Film "Mädchenjahre einer Königin" stellt 'Romy Schneider' die junge Königin Viktoria dar.
Buchtipp: Queen Victoria: Eine Biografie von Karina Urbach 192 S. Beck 2011
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