Rosenzüchter Karl Hetzel (Helzel, Herzel, 1923-16.5.2003)

Oberderdingen / Deutschland - (Code HEL)

Karl Hetzel züchtete hobbymäßig seit 1970. Wohnhaft in Oberderdingen bei Karlsruhe (vorher in Beutelsbach bei Stuttgart), arbeitete der gelernte Elektrotechniker eine Zeitlang in Schweden.

1976 machte er aus seinem Hobby dann einen Beruf; doch erst 1986 gelang ihm die internationale Anerkennung durch die Züchtung der ersten stachellosen Rose, die er nach der schwedischen Kronprinzessin Victoria benannte. Die Rosentaufe durch die schwedische Königin Silvia von Göteborg war ein Medienereignis und brachte dem Rosenfreund und seinem "königlichen Gewerbe" einen großen Bekanntheitsgrad.

Er war bei seinen Züchtungen darauf bedacht, winterfeste und besonders widerstandsfähige Rosen gegen Mehltau zu züchten, dabei interessierten ihn besonders die schönen alten Ramblerrosen. So verbesserte er drei alte schöne, aber mehltauanfällige Rosen und verdeutlichte das durch jeweiligen Vorsatz "Super": 'Super Dorothy. Beide Rosen wurden erst als Bodendeckerrosen eingeführt - es sind die ersten modernen, öfterblühenden, weichtriebigen Kletterrosen.

und 'Super Fairy' (1992)
Dies sind wohl auch die bekanntesten - und verbreitesten seiner Sorten. Roswitha Raufuß bezeichnet sie als "Schrebergärten-Kletterrosen."

Vor Jahren initiierte Hetzel in Oberderdingen einen Rosengarten. Dort sollen 60 Sorten von ihm (es muß also wohl noch mehr geben als die mir bekannten untenaufgeführten) aufgepflanzt sein. Den Vertieb der Hetzelrosen hat der Rosenhof Treffinger Hofmann in Oberderdingen übernommen; einige seiner Sorten sind aber auch bei bekannten Rosenfirmen erhältlich, so bei Bioland-Rosenschule Ruf oder Rosen Schultheis.

Weitere Hetzel-Rosen alphabetisch:

Geschenktipps:
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